Eine Motorradtour durch Mittel- und Süditalien mit Paula, meiner BMW R1200R. Teil 1.
[Gastbeitrag von Jakob Dalik]
27. September bis 13. Oktober 2017.
Vielleicht hat mich ja das wiederkehrende Bildnis des Cowboys, der auf seinem Gaul dem Sonnenuntergang entgegen reitet, auf die Idee gebracht. Vielleicht war es mitteleuropäischer „Abenteuerdrang“; vielleicht aber auch einfach nur der Wunsch, alleine Straße, Land und Leute zu erleben. Jedenfalls hat sich der Gedanke einer Motorradtour durch Italien – von Livorno bis nach Sizilien – irgendwann kontinuierlich manifestiert.
Allerdings galt es, vorab noch einige Fragen zu klären: Wie lange müsste ich unterwegs sein, um ausreichend Zeit für alle meine Wunschdestinationen zu haben? Wie lange könnte ich überhaupt meinen Alltag hinter mir und meine Familie zuhause alleine lassen? Dank viel Verständnis und eines ausgeklügelten Zeitplanes stellte sich jedoch bald heraus, dass wohl zwei Wochen im Herbst machbar wären. Schön, allerdings zu wenig Zeit, um tatsächlich die gesamte Strecke mit meinem Motorrad durch ganz Italien und wieder zurück zu fahren.
Aber: Wenn ich jedoch mit dem Autoreisezug bis in die Toskana führe und von dort auch wieder den Zug zurück nähme, gingen sich zumindest um die 3.000 Kilometer durch Mittel- und Süditalien aus…
Aus der anfänglichen Spinnerei wurde also plötzlich eine konkrete Idee, die natürlich auch einen ganzen Berg an Planung erforderte – auch wenn ich ja eigentlich möglichst planlos unterwegs sein wollte. Aber zumindest bei der Ausrüstung wollte ich nichts dem Zufall überlassen: Vom Zelt, das natürlich motorradkompatibel sein musste, bis zum richtigen Kartenmaterial.
Mit frischem Motoröl, vollem Tank und bepackt wie ein Weltreisender fuhr ich also am 27. September 2017 in Wien auf den Zug – gemeinsam mit gut 15 weiteren Motorradfahrern und einem alten Ferrari. Die meisten von ihnen nahmen dann ab Livorno die Fähre nach Korsika oder Sardinien. So auch ein Linzer Pärchen, das mit zwei Motorrädern unterwegs war und mit dem ich mich sofort blendend verstand. Meine Route wäre ihnen allerdings zu wenig erholsam gewesen; aber ich hatte ja auch keinen Strandurlaub geplant…
Motorradtour durch Italien (Teil 1) – Alle Etappen im Überblick
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Tag 1: Livorno – Bolsena
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Tag 2: Bolsena – Terracina
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Tag 3: Terracina – Pozzuoli
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Tag 4: Pozzuoli – Napoli – Sorrento
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Tag 5: Sorrento – Amalfi – Mandia
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Tag 6: Mandi – Sapri – Montalto Uffogo
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Tag 7: Montalto – Rosarno
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Motorradtour durch Italien – Die ultimative Packliste
Motorradtour durch Italien (Teil 1) – Von Livorno bis nach Rosarno
Tag 1: Livorno – Bolsena
Es überrascht mich immer wieder, wie gut man in so einem Schlafwagen tatsächlich schlafen kann. Sogar das Frühstück, das wir irgendwo nach Florenz serviert bekommen, ist durchaus brauchbar; der „Kaffee“ ist es natürlich gar nicht.
Muss wohl an dem traumhaften Wetter liegen, dass die Italiener beim Abladen der Motorräder wesentlich entspannter sind, als das typisch österreichische ÖBB-Personal in Wien beim Aufladen; sie haben keinen Stress, stattdessen gute Laune, sind freundlich und kein bisschen grantig.
Im Zug hatte ich mir mit Landkarte und Laptop überlegt, wo ich die kommende Nacht verbringen könnte, und welche Strecke wohl am schönsten zu fahren wäre – denn dass ich ausschließlich die kurvenreichsten Nebenstraßen fahren würde, war mir vom ersten Moment an klar. Die Routenoption „kurvenreiche Strecke“ in meinem Motorradnavi entpuppt sich wieder einmal als perfekter Tippgeber für traumhafte Straßen. So fahre ich durchs Hinterland der Toskana, allerdings durch jenes, welches von den klassischen Touristen meist eher verpasst oder ignoriert wird. Die unvermittelt auftauchenden Kühltürme und kilometerlangen Rohrleitungen eines vermeintlichen Atomkraftwerkes überraschen mich dann aber doch etwas. Auch wenn es sich als „harmloses“ Geothermiekraftwerk entpuppt, wirkt der Anblick mitten in der Bilderbuchlandschaft doch etwas surreal…
Wildcampen ist in Italien ja leider streng verboten, auch wenn ich später auf meiner Reise von Einheimischen lerne, dass das dann doch nicht immer so restriktiv exekutiert wird – zumindest wenn man Italiener ist. Als Reisender also eher keine so gute Idee. Macht nichts – nach einem Tag und einigen hundert Kilometern auf dem Motorrad freue ich mich ohnehin auf eine Dusche am Campingplatz. Hier empfiehlt es sich jedenfalls, vorab zu klären, welche Plätze überhaupt um die Zeit noch offen haben. Gerade in Nord- und Mittelitalien haben nämlich die wenigsten Plätze länger als bis Ende September geöffnet. Kleiner Tipp: ADAC Campingführer, online oder als dicker Wälzer.
Tag 2: Bolsena – Terracina
Sein Frühstück holt man sich in Italien natürlich erstens am Weg und zweitens in einer kleinen Bar am Straßenrand. Der Espresso um 90 Cent ist verhältnismäßig teuer – aber ich bin ja noch nicht einmal auf der Höhe von Rom. Das Cornetto und eine Flasche Wasser kosten aber auch nicht mehr.
Mit Caffè ist das in Italien ja so eine Sache – den vermeintlich besonders guten gibt es nämlich nicht überall, auch wenn der Durchschnitt keineswegs mit dem gefärbten Abwaschwasser, das man in den meisten außeritalienischen Gastronomiebetrieben bekommt, vergleichbar ist. Für die Süditaliener bekommt man trinkbaren Caffè erst ab Rom, guten ab Neapel; den Norditalienern ist alles südlich der Toskana zu dunkel geröstet. Ich bin da wohl eher Süditaliener – und ich habe meistens ein recht gutes Händchen bei der Auswahl der Bar; je uneinladender sie von außen aussieht, desto besser ist oft der Caffè. So auch am nächsten Tag in Montelibretti, wo mich die Betreiberin im Alter meiner Großmutter gleich einmal in ein Gespräch übers Motorradfahren, Kaffeetrinken und über Innsbruck verwickelt – mit der Konsequenz, dass ich keine Chance habe, meinen Caffè selbst zu bezahlen.
Man fällt in Italien (zumindest südlich der Toskana) mit einem bepackten Motorrad übrigens ziemlich auf – was mich etwas überrascht, bei so viel Zweiradliebe, die sich aber primär auf mehr oder weniger große Roller und Valentino Rossi zu konzentrieren scheint. Die Leute am Straßenrand drehen sich um, Kinder umringen dich und man muss dauernd erzählen, woher man kommt und wohin man fährt.
Rom umfahre ich ziemlich großräumig – einerseits, weil ich es ohnehin schon recht gut kenne und andererseits, weil es mich einfach zu viel Zeit kosten würde; außerdem freue ich mich schon auf Neapel übermorgen. Highlights des weiteren Weges sind bestimmt die besprayte Fassade des Eingangs zu einer alten Goldmine am Rand des Nationalparks Monti Lucretili, kurz nach Marcellina und die dann folgende Strecke durchs Hinterland über traumhaft gewundene Passstraßen bis zu meinem Tagesziel bei Terracina. Nachdem ich die ersten beiden Campingplätze nach kurzem Blick gleich wieder links liegen lasse, ist der Dritte – Residence Camping Santa Anastasia in Salto di Fondi – für mich perfekt. Der hat die letzte Nacht offen, bis auf den einen oder anderen Dauercamper, der am Einwintern ist, bin ich völlig alleine dort und das Beste ist, dass ich keinen Cent bezahlen muss: Sie schenken mir die Nächtigung einfach, weil sie cool finden, dass ich mit dem Motorrad alleine unterwegs bin und weil es ja eben eh ihre letzte Nacht ist. Und die ist mit Traumausblick von meinem Platz über die Klippen und dem sanften Meeresrauschen im Ohr äußerst erholsam.
Tag 3: Terracina – Pozzuoli
Tags darauf biege ich nach einem Kurzbesuch im Kloster Madonna della Civita, das wie ein Vogelnest auf der Spitze des höchsten Hügels der Gegend thront, spontan auf einen Güterweg ab – der Wegweiser zu einer Agricultura lockt mich zu meinem vermeintlichen Mittagessen. Der Weg führt abenteuerlich kilometerweit bergauf in den Wald. Wo der Handyempfang endet, führt nur noch eine Schotterpiste weiter, die auch mein Navi nicht kennt. Endlich erreiche ich den „Bauernhof“ – der wird aber leider erst wieder im Frühling bewirtschaftet, kein Mensch weit und breit.
Die weitere Fahrt entpuppt sich als Reise in die 60er. Die Dörfer sehen aus, als wären sie in eben dieser Zeit stehen geblieben, nur die eine oder andere Hotelruine beweist, dass die Blütezeit dieser Thermenregion wohl schon das eine oder andere Jahrzehnt in der Vergangenheit liegt. Und genau hier finde wieder einmal den absolut perfekten Espresso in einer extrem heruntergekommenen Bar; auch nicht ganz unpraktisch mit dem Motorrad – man kann meist einfach direkt vor der Haustür am Straßenrand stehenbleiben.
Je näher ich dann Neapel komme, desto filmreifer wird meine Fahrt: käufliche Gewerbetreibende und Müllberge säumen die Landstraßen. Irgendwie erinnern mich die Szenen an Monrovia im Film „Lord of War“. Die Landstraße dann neben der Autobahn ist wohl schon seit Jahrzehnten unbefahren – die Schlaglöcher sind eher Krater und teilweise hat sich die Natur einfach den Asphalt wieder zurückerobert.
Campingtipp knapp außerhalb von Neapel: Camping Volcano Solfatara in Pozzuoli – der Platz liegt mitten in einem Krater auf den Phlegräischen Feldern, letzter Ausbruch 1538. Die beste Pizza meiner Reise habe ich übrigens in der Pizzeria Taverna Viola gleich dort um die Ecke bekommen.
Tag 4: Pozzuoli – Napoli – Sorrento
Die Frühstücksfahrt ins Zentrum von Neapel am nächsten Tag ist besonders verkehrstechnisch äußerst „aufregend“ – jeder macht einfach, was er will. Verkehrsregeln werden nicht einmal mehr als Empfehlung wahrgenommen, links, rechts, zick-zack, rote oder grüne Ampeln, alles egal. Ich gewöhne mich aber recht schnell daran, passe mich etwas an und lasse mich treiben. Ab Neapel gibt es ja den richtig guten Caffé – und genau den hole ich mir gleich einmal. Vorsicht, wenn man nichts dazu sagt, kommt ganz neapolitanisch zuerst Zucker in ein vorgewärmtes Kaffeehäferl und dann läuft das schwarze Gold direkt darauf. Mich zieht es wieder auf die chaotischen Straßen und in den Stadtteil Vomero – weil gerade diese Gegend eine gewisse Karin in ihrem Blog „Lemons & Volcanoes“ besonders hervorgehoben hat ;-). Von San Martino eröffnet sich einfach DIE perfekte Aussicht auf die Stadt und den Vesuv!
Resümee Neapel: Eine extrem lebendige, rohe, aufregende, wilde Stadt. Wie eine gut aussehende Süditalienerin in zerrissenen Hosen, mit Tatoos und rauher Stimme. Aber in eleganten Stöckelschuhen.
Die obligatorische Fahrt auf den Vesuv und dann weiter nach Sorrento rundet den Tag perfekt ab.
Was du in und rund um Neapel noch so alles erleben kannst? Sieh mal hier:
- Strände in Neapel – Und es gibt sie doch!
- Wandern Amalfiküste – Auf Entdeckungsreise auf dem Weg der Götter
- Villa Roseberry in Neapel – Verborgene Schönheit
- Thermen auf Ischia – Die Poseidon-Gärten in Forio
- Ischia Urlaub – Ab auf die Insel
Tag 5: Sorrento – Amalfi – Mandia
Beim Frühstück in Sorrent fange ich mir fast einen Strafzettel ein, weil ich einfach – so wie auch einige andere – im Halteverbot am Straßenrand vor einer Bar parke. Der Dorfgendarm lässt aber mit sich reden – ihm gefällt meine Maschine. Das bleibt allerdings das einzige Mal der gesamten Reise, bei dem ich einem Exekutivbeamten begegne, der die Verkehrsregeln ernst nimmt; aber gut – er hat auch etwas von diesem einen biederen Streber, den jeder aus der Schulzeit kennt. Nicht nur einmal sehe ich Polizisten bei Kreisverkehren stehen, die nicht etwa Fahrzeuge kontrollierten oder gar Nichtblinken ahndeten – sie sonnen sich bloß und markieren mit wichtigen Blicken ihr Territorium.
Die folgende Fahrt entlang der Amalfiküste ist selbstverständlich traumhaft – wenn ich auch zugeben muss, dass ich den Hype darum nicht ganz nachvollziehen kann; die Gardesana (rund um den Gardasee) gefällt mir persönlich besser. Nach Salerno sollte man besser versuchen, möglichst von der Uferstraße wegzukommen – die Küste hinterlässt bei mir eher das Gefühl, einen Dritte-Welt-Strand entlangzufahren. Einziger Lichtblick ist ein Obst- und Gemüsehändler, der mir von Innsbruck und seiner angeblich schönen, 30-jährigen Tochter erzählt und stolz beteuert, mit 77 den Laden immer noch alleine zu schmeißen.
Die Herbergssuche gestaltet sich an dem Abend etwas schwierig – alle Campingplätze und etwaige B&Bs haben geschlossen. Im Landesinneren finde ich aber doch noch eine Agricultura (Casa di Scina in Mandia) – meine Maschine darf dort sogar im Keller zwischen einem Motorrad aus 1959 und den Paradeisern stehen. Auf meine Frage nach einer Abendessensmöglichkeit im Ort will mir die uralte Betreiberin Brot und Salami anbieten; ihr noch älterer Mann lässt das aber nicht zu und fordert sie auf, mir was zu kochen. Meine Beschwichtigungsversuche bleiben natürlich wirkungslos.
Tag 6: Mandia – Sapri – Montalto Uffugo
Tags darauf kurve ich den halben Tag lang über winzige Straßen, die winzige Dörfer miteinander verbinden, immer wieder Serpentinen rauf und runter. Zwei Straßensperren können mich nicht aufhalten, weil meine „Umleitung“ ohnehin länger ist als die reguläre. Ab Sapri sollte man sich unbedingt die Küstenstraße gönnen – landschaftlich mindestens so schön wie die Amalfiküste, nur ohne Touristen.
Bei Fuscaldo biege ich ins Landesinnere ab und beginne meine Suche nach einer Nächtigungsmöglichkeit. Anfangs bin ich noch total begeistert von der schönen, sich nach oben windenden Straße. Aber: sie zieht sich ohne jede Zivilisation über einen Pass – außer Ziegen und Schlaglöcher (Buche) gibt es da nichts. Langsam läuft mir die Zeit davon, es dämmert schon. Ich überlege kurz, ob ich „illegal“ auf einer nicht einsehbaren Lichtung im Wald mein Zelt aufschlagen soll, bevor mich einige Kilometer später ein Bauer, den ich am Straßenrand mit zwei Ziegen treffe, auf seiner Wiese zelten lässt. Sein Sohn kommt aber gleich danach und warnt mich vor den Ziegen und ihren Hütehunden, was kein wirkliches Problem wäre, – und besonders eindringlich vor irgendetwas „Schwarzem“, das ich einfach nicht verstehen kann, das aber angeblich jede Nacht da wäre. Ich denke, er meint eben die Ziegen und deren Hunde, lasse mich dann aber doch noch überzeugen, weiterzufahren. Wie ich später erfahre, meinte er Wildschweine, die in Kalabrien und Sizilien offenbar eine ziemliche Plage und sehr aggressiv wären.
Smartphone sei Dank, finde ich nach langer Suche und schon in stockfinsterer Nacht eine Art Coworking-Space für vorübergehende Einsiedler mit angeschlossenen Appartements, der von einer circa 30-jährigen, studierten Philosophin und ihren Eltern betrieben wird. Die laden mich gleich zum Abendessen ein und ich kann mich durch selbst gezüchtete Schwammerl, Pepperoncini, Walnüsse vom eigenen Baum und zum Abschluss Scotch kosten. Am nächsten Morgen zeigt sich mir ein sensationeller Ausblick von meiner Terrasse aus über eine Hügellandschaft wie aus dem Bilderbuch – da passt der frisch gebrühte Mocca natürlich perfekt dazu.
Tag 7: Montalto Uffugo – Rosarno
Sehr empfehlenswert sind die folgenden Kilometer durch den Sila Nationalpark, der auf einer Meereshöhe von rund 1.500 Metern liegt und von herrlich kurvigen, aber natürlich völlig durchlöcherten Straßen durchzogen ist. Langsam zweifle ich an meiner Motorradwahl – vielleicht wäre eine Reiseenduro mit viel Federweg doch praktischer gewesen. Über Capo Vaticano (klingt nur gut) geht es dann zum nächsten durchaus empfehlenswerten Nachtlager: Villaggio Camping Mimosa in Rosarno. Der Platz liegt direkt am Strand, der Eigentümer bemüht sich sichtlich um seine Gäste, die Nacht kostet mich gerade einmal zwölf Euro und es ist der perfekte Ausgangspunkt, um am nächsten Tag mit der Fähre endlich nach Sizilien überzusetzen.
Na, bist du gespannt, wie Jakobs Motorradtour durch Italien weitergeht? Hier findest du Teil 2 seines Abenteuers!
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Motorradtour durch Italien – Die ultimative Packliste für deinen Road Trip
Die richtige Ausrüstung ist bei einem mehrwöchigen Motorradtrip durch Italien natürlich ein großes Thema. Mit dieser Packliste sollte (zumindest in südlichen Gefilden) nichts mehr schief gehen.
Zelt
Tipp: Alleine ein 2-Mann-Zelt nehmen, zu zweit ein 3-Mann-Zelt. Dann bleibt auch noch genug Platz für’s Gepäck.
Zeltunterlage
Tipp: Möglichst passgenau unters Zelt (inkl. Vorraum) – damit wird der Zeltboden nicht so schnell kaputt und man hat auch nicht gleich ein schmutziges Zelt. Diese hier ist aus extra wasserabweisendem Material und superleicht.
Schlafunterlage
Tipp: Im Idealfall selbst aufblasend und platzsparend, wie zum Beispiel diese hier.
Falttisch & Klapphocker
Tipp: Dieser Tisch ist extrem leicht, klein verpackbar und trotzdem überraschen stabil. Dazu passend dann noch ein kleiner Klapphocker, und schon ist dein mobiles Wohnzimmer komplett.
Schlafsack
Tipp: Immer auf den Komfortbereich achten, nicht auf den maximalen Temperaturbereich! Dieses Modell gibt es zum Beispiel auch in verschiedenen Größen.
Hammer
Tipp: Lieber einen kleinen Metallhammer als die unbrauchbaren Gummidinger
Zange und Hammer:
Tipp: Zum Zeltabbau wenn der Boden einmal härter ist. Ein kleiner Metallhammer ist definitiv besser als die Variante aus Gummi
PacSafe für Packtasche
Tipp: Damit kann beim Parken auch die Packtasche am Motorrad bleiben ohne „Beine“ zu bekommen.
Tankrucksack
Tipp: Sollte leicht abnehmbar sein. Jakobs Modell von KTM läßt sich auch als Rucksack tragen.
Kofferinnentaschen
Tipp: Die Innentaschen kann man leicht herausnehmen und tragen. Achtung: Man braucht jeweils die originalen Innentaschen, die zum jeweiligen Koffersystem passen.
Straßenkarten
Tipp: Sehr detailliert, einfach in der Handhabung und eine tolle Alternative, wenn man aufs Navi verzichten möchte.
Navi
Immer der Nase nach? Lieber auf ein gutes Navi vertrauen. Das Motorrad Navigationsgerät Garmin inklusive Sicherheitshinweise für Motorradfahrer und Routenfunktionen hat mir sehr gute Dienste erwiesen.
GPS-Tracker
Tipp: Perfekt, wenn man den Liebsten zuhause ein bißchen die Angst um einen nehmen möchte. Und sofern man in etwas exotischer Gefilden unterwegs ist, ist so ein Tracker perfekt, um einen Notruf per Satellit abzusetzen.
Taschenlampe
Tipp: Idealerweise eine vielseitige kleine Led-Lampe, die du auch wie eine kleine Laterne nutzen bzw. auch im Zelt aufhängen kannst.
Stromadapter und Verlängerungskabel
Tipp: Unerlässlich für die tägliche Stromzufuhr.
*Die Packliste enthält Empfehlungs-Links, sprich: Wenn du über diese Links etwas kaufst, erhält Lemons & Volcanoes eine kleine Provision – dir entstehen natürlich keine Mehrkosten.
Über den Autor – Jakob Dalik

Jakob lebt nahe Wien, ist Unternehmer und reist am liebsten mit seinem Motorrad. Eine besondere Schwäche hat er für hervorragenden Kaffee, den er in Italien jedoch erst ab Rom findet – ein weiterer Grund, weshalb seine Route ihn natürlich durch Süditalien führen musste.